Beschattung für den Garten – die besten Tipps
Wer das Glück hat eine Grünoase vor dem Haus zu haben, hat die Möglichkeit jeden Tag einen Kurzurlaub zu Hause zu verbringen. Gemütlich mit einem Buch im Schatten zu sitzen oder eine Grillparty zu veranstalten, steigert die Lebensqualität. Immerhin wirkt sich der Aufenthalt im Freien nachweislich positiv auf die Stimmung auf und hilft dabei, von der Hektik des Alltags abzuschalten. Damit man sich im Garten so richtig wohlfühlt, gehört das nötige Equipment dazu. Ganz besonders wichtig ist, auf einen passenden Sonnenschutz zu achten. Denn ein Sonnenbrand trübt die Freude am Aufenthalt im Grünen.
Sonnenschirme – traditionsreiche Beschattung
Schon seit vielen Jahrzehnten gehören Sonnenschirme zum gewohnten Bild. Was viele nicht wissen ist, dass der Sonnenschirm deutlich älter zu sein schein als der Regenschirm. Er kam Überlieferungen zufolge bereits im alten Ägypten, China und Persien zum Einsatz. Gerade in den Regionen, die während der warmen Jahreszeit von großer Hitze geprägt sind, war er schon vor Jahrtausenden unerlässlich. Die erste schriftliche Aufzeichnung über Sonnenschirme stammt von Aristophanes aus dem Alten Griechenland. Genauso wie in Rom handelte es sich bei den ersten Modellen um große Baldachine, die von Dienern getragen wurden. Sie waren also nicht nur Sonnenschutz, sondern markierten auch den gehobenen Stand. Auch in Indien waren Sonnenschirme ein Statussymbol: Sie gehörten neben dem Thron und der Krone zu den Merkmalen des Königs. Was viele nicht wissen ist, dass der Sonnenschirm in Tibet sogar zu den Glückssymbolen zählt.
Im Europa des Mittelalters waren tragbare Sonnenschirme über lange Zeit in Vergessenheit geraten und tauchten erst in Italien auf. Im 16. Jahrhundert war es Mode, sich von Pagen mit Sonnenschirmen aus rotem Samt begleiten zu lassen. Maria de Medici, die zweite Frau von König Heinrich IV führte ihn auf dem französischen Hofe ein. Wichtig wurde der Sonnenschirm, als sich weiße Haut als Schönheitsideal bei Frauen abzeichnete. Vor allem adelige Frauen schützten ihren makellosen Teint mit Schirmen. Die Farben und Größen der Schirme wechselten je nach Mode. Im 19. Jahrhundert galt der Handsonnenschirm als unverzichtbares Modeaccessoire. Er war teilweise mit Rüschen, Fransen und Spitzen geschmückt. Bis in die 1920er Jahre waren Handsonnenschirme im Einsatz. Erst durch die Entwicklung von Sonnenschutzcremes in den 1930er Jahren verloren sie an Bedeutung. Heute gibt es Sonnenschirme vorwiegend in Standform, wo sie in unzähligen Gärten zu finden sind.
Sonnenschirm oder Sonnensegel?
Heute gibt es Sonnenschirme in unzähligen Formen und Farben zu kaufen. In den letzten Jahren haben sich vor allem Ampelschirme etabliert. Sie haben den Schirmständer nicht in der Mitte, sondern werden von einer seitlich gebogenen Schirmstange getragen. Somit lassen sich Tische einfacher beschatten und der Schirm an den jeweiligen Sonnenstand anpassen. Sollte der Sonnenschirm gerade nicht gebraucht werden, kann man in bequem zur Seite stellen. Hier einige wichtige Tipps rund um das Thema Sonnenschirm:
- Sonnenschirme für den Garten oder die Terrasse punkten mit Flexibilität. Sie lassen sich bequem von einem Ort zum anderen transportieren.
- Sonnenschirme müssen weder an der Wand noch im Boden verankert werden. Einfach in den Schirmständer gesteckt sind sie sofort einsatzbereit
- Außerdem sind Sonnenschirme im Vergleich zu anderen Beschattungsformen günstig.
Einer der Nachteile an Sonnenschirmen ist, dass sie nur auf einer begrenzten Fläche für Schatten sorgen. Bei großen Tischen oder Flächen benötigt man mehrere Modelle. Großflächiger ist ein Sonnensegel einsetzbar. Dabei handelt es sich um eine Stoffplane, die mit Stangen oder anderen Befestigungen fix aufgespannt werden. Sie dienen nicht nur als Schattenspender, sondern halten auch Regen ab. Zur Auswahl stehen fix montierte oder abnehmbare Varianten, die man einfach aufrollen und verstauen kann. Sonnensegel gibt es in verschiedenen Formaten. Je nach Gestaltungsspielraum können sich dreieckige, quadratische oder rechteckige Modelle am besten eignen. Ein weiterer Vorteil von Sonnensegeln ist, dass sie auch starken Windböen von bis zu 40 Stundenkilometern standhalten.
Pergola – dauerhafter Schattenspender im Garten
Wer ein beständiges und langlebiges Beschattungssystem für den Garten sucht, ist mit Aluminiumpergolen gut beraten. Zwar sind Pergolen in der Anschaffung deutlich teurer als Sonnenschirme und –segel, dafür halten sie jeder Witterung stand und verbreiten noch dazu ein heimeliges Ambiente. Eine Pergola bringt einen Hauch von Romantik in die Grünoase. Doch was ist eine Pergola eigentlich? Laut Definition versteht man darunter eine offene Laube, die oft begrünt ist. Sie sind nicht nur äußerst dekorativ, sondern spenden auch auf reizvolle Weise Schatten.
Mit einer Pergola verschaffen sich Gartenbesitzer außerdem einen Sichtschutz. Es gibt sowohl freistehende als auch an Gebäudeteile angebaute Modelle. Für welche Variante sich Hausbesitzer entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits geht es um das zur Verfügung stehende Budget, andererseits auch um das Platzangebot. Wer vorhat eine Pergola zu errichten, sollte sich besser beim Bauamt über die gültigen Vorschriften erkundigen. Nach oben hin offene Konstruktionen sind in der Regel bewilligungsfrei.